"Heute um 8 Uhr war es schon sehr war. Ich schätze um die 25 Grad . Es blies nur sehr wenig Wind. Bis zum Ende meiner Runde waren es rund 30 Grad und immer noch sehr wenig Wind. Für mich auf jeden Fall sehr angenehm!", berichtet Christian Plaue aus Stockholm, dass dieses Wetter fast beim gesamten Turniergeschehen am Donnerstag vorherrschte: "Simon sagte, dass es bei ihm auch fast keinen Wind gab und das Wetter voll angenehm gewesen wäre."

Als erster Deutscher musste Christian Plaue auf die Runde. "Ich war beim Start nervös und habe einige Birdies liegen lassen; bin aber hinten raus sehr stark geworden und hatte einige geile Würfe. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden und hoffe das ich morgen die Nervosität ablegen kann und dadurch vielleicht noch zwei Würfe besser bin. Natürlich bin mir einer weiteren 63 zufrieden."

Elias Güldenhaupt ist megagut gestartet, war aber offensichtlich auch sehr nervös. Trotzdem lag er nach fünf Bahnen vier unter Par! Gegen Ende der Runde ging seine Konzentration flöten und Güldenhaupt musste einiges einbüßen. Marian Ludwig hatte das Glück und das Pech mit dem Ex-Champion David Feldberg auf die Runde zu gehen. Im vergangenen Jahr hätte der egozentrische Amerikaner bei der SDGO dem amtierenden Junioren-Europameister Sven Rippel fast den Preisgeldrang gekostet. Auch Marian Ludwig wurde von Feldberg häufig aus dem Konzept gebracht: "Ich hatte Schwierigkeiten, mich an seine Gewohnheiten anzupassen." Ludwigs Begleiterin Anne Voß: "Man musste fast das Atmen einstellen, wenn Feldberg mit Werfen dran war. Er selber läuft aber direkt neben dem Korb rum, wenn andere beim Putten sind."

Tobi Behrens war gar nicht mit seinem Auftritt zufrieden: "Das war eine sehr schlechte Runde." Er  möchte sie schnell abhaken und in der zweiten Runde wieder an seine letzten Leistungen anknüpfen. Marvin Tetzel, in Genf noch bei den Junioren am Start, hingegen konnte mit seinem Score gut leben: "Für die erste Runde war es o.k. Ich habe keine großen Ausreißer gehabt." Am zweiten Turniertag will er möglichst ein paar Würfe besser spielen, um so noch ein paar Plätze nach oben zu klettern.

Jörg Eberts und Greg Marter waren mit ihrem Runden zufrieden und wollen am Freitag an die Leistung der Vortags anschließen. Greg Marter: "Gern würde ich noch näher an die 60 kommen." Ralf "Ralle" Hüpper startete zwar sehr nervös, aber recht solide. Der anspruchsvolle Kurs hat dem Kölner EM-Teilnehmer jedoch sehr zugesetzt, so dass er am Abend  sehr unzufrieden war.

Sehr spät ging Simon Lizotte (Bremen) auf die Runde. Wie schon morgens bei Christian Plaue ging Caddy Thomas Kevin Seifert (Bild rechts) mit dem Deutschen Discgolf-Star auf die Runde. Seifert: "Er hat gut gespielt, aber es hätte locker eine -12 sein können!" Trotzdem war  Simon Lizotte sehr zufrieden. Nur Bahn 14 wurmte den Europameister, weil er "from birdie to bogey" spielte. Heute gilt es für Simon Lizotte, zumindest den Leadingflight zu verteidigen.