Der Gewinner des Freitags war in der Open der Amerikaner Garret Gurthie vom Team Prodigy Disc, der mit seiner 56 das beste Tagesergebnis in der Open spielte. Der Mann aus Newberry in Florida belegte bei der Pro-WM im vergangenen Jahr Rang 15. Bei der United States Disc Golf Championship (USDGC) 2012 reichte es zu Platz 17. Danach wurde der 24-Jährige von der südlichen Ostküste zum Vielspieler, obwohl er schon seit mehr als einem Jahrzehnt (seit 2003 als Pro) auf Tour ist.

Der große Verlierer in der Open-Division ist der Däne Karl Johan Nybo. Der Vize-Europameister spielte eine 66er Runde und rutschte auf Rang 16 ab. Mit -9 sind seine Chancen im Turnier noch in die Phalanx der Amerikaner einzudringen extrem gering geworden. Während die ersten fünf der Wertung nur zwei Würfe trennen, sind es bis zu Platz zehn, den sich Simon Lizotte und Anders Swärd (Schweden) teilen, auch nur fünf Würfe. Eine Topleistung am Samstag könnte noch zum Sprung in den Leading-Flight beim Finale am Sonntag reichen.

Zwei Deutsche konnten sich am zweiten Turniertag verbessern und zwei hielten ihre Position. Jerome Braun unterbot seine Leistung vom Donnerstag um zwei Würfe (66), blieb aber auf Rang 44 hängen. Tobias Behrens verbesserte sich um zwei Plätze auf 61, weil er einen Wurf weniger (70) benötigte. Auf den gleichen Rang sprang von 69 Jens Erdmann vor, der eine 68er Runde hinlegte. Maik Groneuer verbesserte sich zwar um fünf Würfe auf 77, konnte in der Wertung aber keinen Platz gut machen. Er bleibt 83.

Die Weltmeisterin von 2011, Paige Pierce (USA), benötige am zweiten Turniertag zwei Würfe weniger (65) und baute damit ihre Führung auf fünf Würfe aus. Valerie Jenkins (USA) rückte durch eine 66er Runde vor Ragna Bygde (Schweden), die 73 Würfe benötigte. Christine Hellstern verbesserte sich um drei Würfe (81) und einen Platz. Sie geht als Siebte in die dritte Runde am Samstag.

Eng wird es auf dem Podium bei den Masters, wenn das Ergebnis so bleiben würde. Der nach der ersten Runde Führende, der Schwede Tomas Ekström, schwächelte am Freitag und rutschte durch seine 73er Runde auf Rang sieben ab. Er erhielt allerdings gleich vier Nachfolger, denn der Topfavorit auf den Masterssieg in Kopenhagen, der Göteborger Christer Köhler, korrigierte seinen schwachen Eindruck vom Eröffnungstag und legte eine saubere 64er Runde hin, was ihn von sechs auf eins hinaufschoss. Dort triff er auf die wurfgleichen Peter Bygde (Schweden), Greg Marter und Jan Bäss (alle 131 / -3). In dieser Division ist in der Spitze ordentlich Musik drin.

George Braun verbesserte sein Rundenergebnis (70 statt 71), verlor aber trotzdem vier Plätze. Vor der dritten Runde rangiert er nun auf 18. Frank Hellstern verbesserte sich von Platz 29 auf Rang 28, da er eine 76er Runde, damit zwei Würfe weniger als am Vortag, spielte. Martin Kunz konnte seinen Score nicht halten und rutschte mit einer 86er Runde auf Platz 34 ab.

Der Schweizer Martin Jenny verlor auch zwei Ränge, obwohl er einen Wurf weniger als Donnerstag benötigte, und ist nach seiner 69er Runde nun 14. Der Österreicher Otfried Derschmidt sitzt den vier Führenden nun als Fünfter - mit nur zwei Würfen mehr - im Nacken.