Auf seinen Heimbahnen war Güldenhaupt bei der Deutschen Meisterschaft nur von Marvin Tetzel, das Gesicht der DM 2013 gewann souverän den Juniorentitel vor seinen Vereinskameraden, zu bezwingen. Ein Blick in seine Ergebnisliste macht aber deutlich, wie gewaltig Güldenhaupt einschlug.

Am 10. August 2013 betrat er die Discgolfbühne bei der EXPO Open in Hannover als Dritter der Junioren. Er benötigte nur einen Wurf mehr als der Zweite Carl Rose aus Potsdam. Gewonnen hatte damals Marvin Tetzel. 14 Tage später bei den Wolfenbüttel Open gelang Elias Güldenhaupt sein einziger DFV-Juniorensieg im Discgolf. Was angesichts von zwei gespielten GT-Turnieren und dem Sieg gegen Marvin Tetzel nicht hoch genug bewertet werden kann.

So ging es weiter, auch wenn er mit dem Vizetitel der Junioren bei der DM zufrieden sein musste.

Ab November 2013 mischt der Wolfenbütteler in der Open mit und dies wiederum extrem erfolgreich. Am Allersee in Wolfsburg gewann er gleich sein erstes Turnier vor EM-Teilnehmer Nikolai Tsouloukidse aus Hannover. In diesem Jahr reichte es noch nicht zum Sieg, aber zumindest immer zu Platz vier. In Salzgitter war nur Greg Marter (Berlin) besser, Ostern in Dassel verpasste Güldenhaupt als Vierter das Treppchen. In Wolfsburg bei der Schlossplatz Open spielte er zwar die beste Runde aller Teilnehmer, schrammte aber erneut knapp am Treppchen vorbei. Am Tankumsee sein zweiter Podiumsplatz in der Open. Sieger Tobias Behrens (ebenfalls Wolfenbüttel), übrigens mit 1002 die deutsche Nummer drei im aktuellen PDGA-Rating, benötigte nur einen Wurf weniger als der Zweite Güldenhaupt. Zuletzt in Groß Ilsede (1. Peiner Open) spiele er zwar die beste zweite Runde, doch angesichts der starken Konkurrenz gab es wieder Platz vier.

Seine bislang stärkste Leistung zeigte Elias Güldenhaupt beim deutschen EuroTour-Turnier am 31. Mai und 1. Juni im westfälischen Beckum. Nach dem ersten Turniertag führte der Wolfenbüttler die Wertung bei der Westfalen Open an. Am Ende reichte es für Elias Güldenhaupt zu 218 US-Dollar Preisgeld und Platz zwei – hinter dem zweifachen Europameister und ehemaligen Weitwurf-Weltrekordinhaber Christian Sandström aus Schweden, der ihm im Bild oben kritisch über die Schulter schaut. Sein Vereinskamerad Tobi Behrens sicherte sich in Beckum Platz vier in dem sehr stark besetzten internationalem Feld.

Als nächstes steht für Elias Güldenhaupt (und einige andere ambitionierte Deutsche) die European Open in Stockholm an. Discgolfen.de wird übrigens durch seinen mitspielenden Korrespondenten Christian Plaue (Grebenstein), mit dem PDGA-Rating von 1001 derzeit die deutsche Nummer vier, täglich von den Ereignissen im Järva Discgolfpark vor den Toren der schwedischen Hauptstadt berichten.

Beim Blick auf die deutsche Ratingliste mit den Führenden in der Open und den ersten drei aller Divisionen sowie allen deutschen EM-Teilnehmern fällt auf, dass Elias Güldenhaupt etwas zu spät durchgestartet ist, denn sonst wäre er ein heißer Kandidat für die Europameisterschaft gewesen.