„Ich selbst habe als Kind auf der Bahlmannwiese gespielt und mein Sohn auch. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass diese Grünfläche - auch nur teilweise - bebaut wird“, unterstrich Matthias Wobbe, Stellvertretender Vorsitzender von GW Marathon, dass er für eine Flüchtlingsunterkunft in Uppenberg sei, aber die Bahlmannwiese gern erhalten wisse.
Da auch aus der Bürgerinitiative der Vorschlag kam, am Marathon-Sportplatz das Uppenberger Flüchtlingsheim zu errichten, beschäftigte sich der Vereinsvorstand mit dieser Idee. Östlich - gegenüber dem Marathon-Sportplatz in Richtung Wienburgpark- sollen die dringend notwendigen Sportflächen für den Verein errichtet werden. Zudem wird dort in 2015 eine Kindertagesstätte errichtet. Möglichst bald soll auch der abgängige Container an der Wienburgstraße, der derzeit dem Verein als Unterschlupf sowie als Umkleidegebäude dient, durch ein auf der Brache neu errichtetes Funktionsgebäude, ein Ersatz für das ehemals vereinseigene Haus, ersetzt werden.
„Wir möchten die weitere Entwicklung unseres Vereins und die Verbesserung der Sportmöglichkeiten in Münster-Nord nicht gefährden. Deshalb schlagen wir vor, dass die Flüchtlingsunterkunft direkt angrenzend zum Sportplatz auf der Fläche des abgerissenen Vereinsheim von GW Marathon an der Wienburgstraße errichtet wird“, schlug Matthias Wobbe vor. Dies fand die einmütige Unterstützung des Vereinsvorstandes.
Martin Reckmann, Abteilungsleiter Frisbeesport, bot an, dass den Flüchtlingen aus seiner Abteilung Sportangebote für alle Altersklassen unterbreitet werden könnten: „Dies gilt natürlich auch, wenn die Unterkunft an anderer Stelle in Uppenberg errichtet werden sollte.“ Auch war der Vereinsvorstand einmütig der Auffassung, dass aus der Mitgliederschaft sowie aus der Nachbarschaft Hilfen aller Art für die Flüchtlinge zu erwarten sei: „Wir helfen gern. Natürlich auch Menschen in Not, die ihre Heimat verlassen mussten und Schutz suchend nach Münster kommen.“